Wie man Autos richtig fotografiert

 

Autos faszinieren uns nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern auch als Design-Ikonen, Emotionsträger und Sammlerstücke. Ob Sportwagen, Oldtimer oder Alltagsauto – mit der richtigen Fotografie lassen sich ihre Formen, Linien und Details perfekt in Szene setzen. In diesem Blog gebe ich dir Tipps, wie du ein Auto fotografierst, sodass es nicht nur dokumentiert, sondern zum echten Hingucker wird.

 

1. Das richtige Licht nutzen

Das A und O in der Autofotografie ist das Licht.

  • Golden Hour: Frühmorgens oder kurz vor Sonnenuntergang ist das Licht weich und warm – perfekt, um Spiegelungen zu vermeiden und eine stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen.

  • Bewölkter Himmel: Auch Wolken können dein Freund sein, da sie hartes Sonnenlicht abmildern und gleichmäßige Reflexionen erzeugen.

💡 Tipp: Vermeide die Mittagssonne – sie erzeugt harte Schatten und unruhige Spiegelungen.

 

BMW E30 bei Sonnenuntergang

 

2. Den passenden Hintergrund wählen

Das Auto sollte im Mittelpunkt stehen – nicht der Hintergrund.

  • Ruhige Locations wie Parkplätze, Industriegebiete oder Naturflächen eignen sich gut.

  • Vermeide ablenkende Elemente wie Müllcontainer, Straßenschilder oder Menschen im Hintergrund.

  • Ein Kontrast kann spannend wirken: Ein glänzender Sportwagen vor einer alten Fabrikhalle oder ein Oldtimer inmitten der Natur.

 

Toyota Yaris GR vor einem grossen Tor

 

3. Perspektive und Winkel

Ein Auto wirkt aus unterschiedlichen Blickwinkeln ganz verschieden.

  • Augenhöhe: Wirkt dokumentarisch, aber oft unspektakulär.

  • Bodenperspektive: Lässt das Auto mächtiger und sportlicher wirken.

  • Dreiviertel-Ansicht (Front/Seite): Der Klassiker, der die Linienführung schön betont.

  • Detailaufnahmen: Scheinwerfer, Felgen, Embleme – sie erzählen die Geschichte des Autos.

 

Logo eines Ford Focus ST

 

4. Auf Spiegelungen achten

Autolacke reflektieren stark. Achte darauf, was sich im Lack spiegelt – manchmal sind es störende Gebäude oder sogar du selbst mit der Kamera.

  • Bewege dich oder das Auto leicht, bis die Spiegelungen harmonieren.

  • Polfilter können helfen, Reflexionen abzumildern.

 

Bei diesem Bild wurde ein Starfilter (Sternfilter) für das Kameraobjektiv verwendet um diesen Effekt zu erzeugen.

 

5. Bewegung ins Spiel bringen

Neben statischen Bildern sind auch Action-Shots spannend.

  • Mitzieher / Panning Shots: Verfolge das Auto mit der Kamera bei langsamer Verschlusszeit (z. B. 1/60s) – das Auto bleibt scharf, der Hintergrund verschwimmt dynamisch.

  • Fahrbilder: Aus dem Beifahrerfenster oder mit GoPro-Halterungen lassen sich spannende Fahraufnahmen machen.

 

Hier wurden folgende Einstellungen verwendet: Verschlusszeit 1/20s, Blende F/10 und ISO 100

 

6. Nachbearbeitung nicht vergessen

Die Bildbearbeitung rundet deine Fotos ab.

  • Kontrast und Farben anpassen, ohne es zu übertreiben.

  • Kleine Spiegelungen oder störende Elemente können entfernt werden.

  • Achte darauf, dass das Auto realistisch und hochwertig wirkt.

 
 

Fazit

Autos zu fotografieren ist eine Mischung aus Technik, Kreativität und einem guten Auge fürs Detail. Mit dem richtigen Licht, einer spannenden Location und clever gewählten Perspektiven lassen sich selbst alltägliche Fahrzeuge so inszenieren, dass sie wie Stars wirken.

Wenn du keine Lust hast, dich selbst in die Technik einzuarbeiten, oder dein Auto einfach im besten Licht gezeigt werden soll – melde dich bei mir. Ich setze dein Fahrzeug professionell in Szene. 🚗✨

 
 
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